Dieses Jahr fällt der 1. Mai, der Tag der Arbeit, auf einen Sonntag. Zeitgleich wird der Töpfermarkt wie auch der Ilmenauer Autofrühling in Verbindung mit einem verkaufsoffenen Sonntag stattfinden. Insbesondere letzteres kritisiert Benjamin Heinrichs, SPD-Vorstandsmitglied und Gewerkschafter: „Der 1. Mai steht für das durch die Arbeiterbewegung Erreichte und ist aktueller denn je, Arbeitnehmerrechte stehen immer unter Beschuss. Er ist explizit der Tag der Arbeitnehmer*innen und ist nicht einfach nur ein weiteres Event neben anderen.“
Nicht umsonst ist er gesetzlicher Feiertag. Dies gibt den Beschäftigten die Möglichkeit, an den Kundgebungen und Aktionen teilzunehmen, ihrer politischen Haltung Ausdruck zu verleihen und für ihre Rechte einzustehen. Wegen des verkaufsoffenen Sonntags können Arbeitnehmer*innen, die an diesem Tag in den Geschäften arbeiten müssen, nicht an dem vom DGB geplanten Aktionstag teilnehmen und auch die Symbolwirkung ist nicht zu unterschätzen.
„Somit ist die Entscheidung des Landratsamtes, einen der verkaufsoffenen Sonntage ausgerechnet am 1. Mai zu genehmigen, mehr als unglücklich“, so Julian Wüster, Vorsitzender der Jusos Ilm-Kreis.